Könnt ihr euch noch erinnern? Wie sie bei euch begonnen hat, die Amigurumi-Häkelsucht? :)
Wahrscheinlich sind die meisten von "uns" (Amigurumi-Süchtigen) einfach irgendwie da reingerutscht. Hab ich recht? Und wenn es einen erstmal erwischt hat, kommt man so schnell nicht mehr davon los! (Will man ja auch gar nicht.)
Heute habe ich mal ein wenig in meinen alten Blogs geschmökert - und bin auf sie gestoßen: die Geschichte
meiner Sucht... und jetzt oute ich mich mal:
"Mein Name ist Barbara, und ich bin Amigurumi-süchtig"! :)
Und das ist meine "Leidensgeschichte"...
In den Weihnachtsferien 2008 (jaaa, da hab ich noch studiert), saß ich daheim in NÖ vor dem Kamin und sah meiner Mutter beim Häkeln zu... da packte mich die Lust, auch wieder mal eine Häkelnadel in die Hand zu nehmen und aus dem uralten naturweißen Garn, das da grad herumlag, irgendwas zu machen. Ich ließ meiner Phantasie freien Lauf - Vorlage hatte ich keine zur Hand - und häkelte einfach drauf los. (Heute nennt man das Freestyle. *g*) Das war das Ergebnis:
Das Häkeln habe ich in der Volksschule gelernt. Und eigentlich habe ich immer gerne Deckchen gehäkelt - je komplizierter die Anleitung, desto besser. Wenn die Anleitung keine Herausforderung ist, wird mir nämlich ziemlich schnell langweilig. Immer die gleiche Farbe fand ich auch bald fad, also entstand zwischendurch mal das:
Hübsch, bunt und schnell fertig - ganz nach meinem Geschmack. - Das verlangte nach mehr...
Daheim in Wien kaufte ich in einem Billigladen erst mal eine Menge Wolle in den verschiedensten Farben ein. Dann machte ich mich im Internet auf die Suche, ob es interessante Anleitungen zu finden gab - und es gab sie! Zum Beispiel diese bunten
Schmetterlinge:
Oder diese
Schmusefische:
Die Kids meiner besten Freundin bekamen in den folgenden Jahren noch viiiiiiele weitere Häkelgeschenke... ;) Und weil dann auch bald Ostern vor der Tür stand, probierte ich diese
Häschen aus:
Naja, so richtig niedlich sind die nicht geworden - aber es ist schließlich kein Meister vom Himmel gefallen! Etwas später stolperte ich über das erste "Amigurumi-artige" Häkeltier - eine
Schildkröte:
Und als diese Schildkröte fertig war, erlebte ich ihn,
DEN magischen Moment, den ihr wahrscheinlich auch alle aus eigener Erfahrung kennt: die Freude und der Stolz darüber, ein so tolles und niedliches Werk mit den eigenen Händen geschaffen zu haben! Wenn man diesen Moment einmal erlebt hat, will man ihn immer wieder! :)
Von da an wollte ich MEHR! :)) Ich stöberte im Internet und begegnete zum ersten Mal der Sache namens
AMIGURUMI... viele Anleitungen gab es noch nicht, schon gar nicht in deutsch... (unglaublich, was sich da in den letzten paar Jahren getan hat!) - aber ein paar ganz gute waren schon zu finden. Und das wurde dann mein erstes, als solches definiertes Amigurumi - ein
Baby-Drache:
Wenn man den Kleinen sieht, dann kann man erahnen, dass ich dem Amigurumi-häkeln damit endgültig verfallen bin. :) Den Drachen hat ein Freund zum Geburtstag bekommen (er liebt Drachen) - ich habe insgesamt etwa 10 Stunden daran gearbeitet. Heute wären es weitaus weniger. (*g*)
Ab dem Tag häkelte ich alles, was mir vor die Finger kam... aber das ist eine andere (lange) Geschichte. ;)
Erzählt doch mal - wie war es bei euch? Wie seid ihr zu dem Hobby gekommen? Was war euer schönstes Erfolgserlebnis? Hattet ihr ihn auch, den "magischen" Moment? :)